Insekten und andere Wirbellose:
Alle Fotos aus der Gartenarbeitsschule Steglitz-Zehlendorf von Stephan Schlütter -
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20. Juli 2023: Besonders geschützt gemäß Bundesnaturschutzgesetz ist die farblich gut getarnte, flugtüchtige, wärme- und trockenheitsliebende Blauflügelige Ödlandschrecke, hier das Männchen.
30. Juni 2023: Der Siebenpunkt war schon im Mittelalter aufgrund seines Blattlaushungers hochgeschätzt und gehörte zu den ersten Tierarten, die zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt wurden...
11. Juni 2023: Läuse? Bei uns sind jetzt Schweb- und Florfliegen, Schlupf- und Grabwespen sowie Marienkäfer und Co. aktiv - hier eine Larve des Asiatischen Marienkäfers, der sich seit etwa 20 Jahren in Deutschland ausbreitet. Die Larve kann mehr als 100 Blattläuse pro Tag verzehren...
26. Mai 2023: Sackträger sind kleine bis mittelgroße Falter, deren Raupen in einem Sack aus Pflanzenresten (z.B. trockene Stängel wie auf dem Foto) oder Sandteilchen leben. Die Raupen bewegen sich mit dem Sack fort und verpuppen sich auch darin...
21. März 2023: Am Start ist heute diese Erdhummelkönigin, um einen geeigneten Nistplatz für ihr Volk zu suchen. Zum Glück ist der Garten voller Frühblüher, sodass es ihr an Treibstoff (Nektar) nicht mangelt...
29. Januar 2023: Auch im Winter lebt es im Teich. Hier haben sich 3 Schlammschnecken und ein Egel versammelt. Bei
Eisbedeckung des Teiches stellen Schlammschnecken von Lungen- auf Hautatmung um...
24. November 2022: Puppenruhe - Die Raupe des Lindenschwärmers hatte sich unter Moos eingegraben und ruht nun als Puppe im Boden, um die Winterzeit zu überdauern. Erst im Mai wird der Falter schlüpfen...
06. November 2022: Das Weibchen einer Hainschwebfliege hat sich hier auf der herbstlichen Nachblüte des Roten Hartriegels eingestellt. Diese Art wird auch Wander- oder Winterschwebfliege genannt, da begattete Weibchen bei uns überwintern können. Die meisten Tiere dieser Art fliegen jedoch im Herbst über die Alpen oder Pyrenäen gen Süden, um erst im Frühling wiederzukommen...
30. Oktober 2022: Den warmen Oktobertagen ist es geschuldet, dass jetzt der Rote Hartriegel, der sonst im Frühjahr blüht, eine Nachblüte zeigt. Diese wird hier von einem Hornissenschwebfliegen-Weibchen, einer der größten heimischen Schwebfliegen, bestäubt.
01. Oktober 2022: Der Buchsbaumzünsler fliegt in etwa 3 Generationen pro Jahr. Seine Raupen haben es auf Buchsbaumlaub abgesehen. Sie werden bei uns inzwischen durch Hausspatzen unter Kontrolle gehalten. Auch Star, Gartenrotschwanz, verschiedene Wespen und Weberknechte tragen ihren Teil dazu bei.
10. September 2022: Eine Lindenschwärmerraupe fiel von der Birke, deren Blättern sie nährten. Gegen Ende Ihrer Raupenzeit färben sich die Tiere dann wie hier von grün nach braun und verlassen die grünen Blätter im Baum, um sich unter feuchtem Laub, in Grasbüscheln oder in der Erde zu verpuppen und dort zu überwintern...
21. August 2022: Sommerzeit ist Grashüpferzeit - dann zirpen z.B. die Männchen der Braunen Grashüpfer im Garten. Die Weibchen (hier eines gut getarnt im Bild) legen ihre Eier in den Boden. Die Larven und erwachsenen Tiere ernähren sich von Gräsern und Kräutern.
24. Juli 2022: Dieser Wuschel wird mal eine Ahorneule, also ein Nachtfalter. Die Raupe mag u.a. Rosskastanien- und Ahornblätter. Die Frisur schützt wirksam vor Fraßfeinden...
10. Juli 2022: Männerversammlung - Die Wegameisenmännchen versammeln sich und sind bereit zum Hochzeitsflug. Sie sind kaum größer als die Arbeiterinnen (am rechten Bildrand), nur eben geflügelt. Die Ameisen spielen im Garten eine wichtige Rolle u.a. als Samenverbreiter, Bodenlockerer und Aasvertilger.
28. Juni 2022: Hosenbienen sind jetzt an den Wegwarten zu beobachten: links das Männchen mit den langen Fühlern, rechts das Weibchen - wer hier die Hosen anhat, ist leicht ersichtlich...
15. Mai 2022: Der Mausgraue Schnellkäfer stellt sich hier tot (einmal von oben und einmal von unten fotografiert). Auf dem Rücken liegend kann er jedoch durch eine Kippbewegung plötzlich hochschnellen. Seine Larven sind die bei Gärtnern weniger beliebten Drahtwürmer, die sich auch von Pflanzenwurzeln ernähren.
01. Mai 2022: Hochzeit in der Apfelblüte - Nach einem Balzflug über dem Garten paaren sich zwei Kleine Kohlweißlinge im Apfelbaum: der gelblichere Falter mit den 2 Vorderflügelflecken ist das Weibchen.
17. April 2022 (Ostersonntag): Osterei - An den jungen Faulbaumblättern hat ein Zitronenfalterweibchen ein Ei gelegt (siehe bei der Pfeilspitze). Es gilt: Wer Faulbaum pflanzt, wird Zitronenfalter ernten! Die Raupen des Zitronenfalters fressen vorwiegend am Faulbaum und an Kreuzdornarten.
07. März 2022: Eine Königin ist heute aus unserem Kompost gekrochen, wo sie überwintert hat. Bei strahlendem Sonnenschein flog diese Hornisse dann brummend in hohem Bogen davon. Mit der Nestgründung beginnt sie normalerweise erst im April...
01. Januar 2022: Goldene Flecken der Admiralspuppe an der Bürotür funkelten am Weihnachtstag im Sonnenlicht. Noch bis vor wenigen Jahren überwinterte diese Wanderfalterart grundsätzlich südlich der Alpen... Der Hunger der Admiralsraupen auf Brennnesselblätter ist übrigens Grund genug, Brennnesseln im Garten zu fördern...
20. Dezember 2021: Kunstvolle Papierherstellung beherrschen Hornissen schon seit Millionen von Jahren. Sie verbauen einen Brei aus morschem Holz und Speichel zu Waben und einer Nesthülle (hier im Bild).
08. November 2021: Rege Humusbildner sind diese Larven, die sich von Pflanzenresten ernähren und jetzt in Gruppen an der Bodenoberfläche zu sehen sind. Sie werden sich im Boden verpuppen. Im Frühjahr schlüpfen daraus Haarmücken, die nicht stechen und z. B. bedeutsam für die Bestäubung unserer Obstbäume sind...
23. Oktober 2021: Leopardenschnegel könnte der Tigerschnegel aufgrund der Musterung auch heißen... Im Unterschied zu den eher lästigen Wegschnecken können diese Kulturfolger als Schnecke überwintern. Sie ernähren sich von Pilzen, welkem Grünzeug und andern Schnecken oder Schneckeneiern...
01. Oktober 2021: Wie ein Skorpion hebt der Schwarze Moderkäfer bei drohender Gefahr seinen Hinterleib und öffnet seine Kieferzangen. Er ernährt sich glücklicherweise u.a. von Nacktschnecken...
20. August 2021: Schlüpftag ist heute bei den Blauschwarzen Holzbienen. Hier kriecht eine aus dem Stamm des alten Apfelbaums und tankt Sonnenwärme. Später überwintern diese bis zu 3 cm langen Bienen zu mehreren in oberirdischen Hohlräumen.
26. Juli 2021: Die größte Biene Deutschlands, die Blauschwarze Holzbiene, hat im Stamm eines alten Apfelbaums mit ihren Kiefernzangen ein ca. 1 cm dickes Loch gegraben, ihre über 1 cm langen Eier darin abgelegt und das Loch mit Holzspänen verschlossen.
20. Juli 2021: Die Schenkelbiene sammelt für ihre Nachkommenschaft an der Gilbweiderichblüte am Teich nicht nur Pollen, sondern auch Blütenöl. An den Hinterbeinbürsten mischt sie Öl und Pollen zu einem dicken Klumpen, dem "Larvenbrot".
16. Juli 2021: Der Garten-Bläuling, auch Faulbaum-Bläuling genannt, umflattert den Blauregen. Er ist ein Falter mit mitteleuropäischem Verbreitungsschwerpunkt, der, wenn auch in geringer Individuenzahl, gerne Gärten besucht.
20. Juni 2021: Ein Bienenjäger ist die Bienenjagende Knotenwespe, die ihren Nachwuchs mit Wildbienen (z.B. Furchen- und Sandbienen) füttert.
16. Juni 2021: Einen Totenkopf präsentiert die harmlose Totenkopfschwebfliege (hier ein Männchen) auf ihrem Rücken. Sie kann aktuell auf den Gierschblüten beobachtet werden.
01. Juni 2021: Klein und schmal ist diese Schmalbiene, die nur wenige Millimeter groß ist. Es gibt bei uns soziale Schmalbienenarten, die in kleinen Gemeinschaften leben, teilweise mit Königin und Arbeiterinnen sowie Wächterbienen am Nesteingang.
04. Mai 2021: auf gemütlicher Maiwanderung - Weinbergschnecken sind typische Bewohner von nicht zu intensiv genutzten Gärten, in Berlin eher selten und nach Bundesartenschutzverordnung streng geschützt. Zu den Gemüseschädlingen gehören sie jedenfalls nicht.
23. April 2021: Zu den ersten Schwebfliegen im Jahr zählt diese bienenähnliche Erzschwebfliege, hier ein Männchen, erkennbar an den großen, dicht stehenden Augen.
11. April 2021: Eine Feuerwanze beobachtet die beiden Gehörnten Mauerbienen. Der kleine Weißbärtige ist das Männchen...
01. April 2021: Haare auf den Füßen des Mittelbeins, und zwar recht lange und schwarze, sind das Markenzeichen des Männchens der Frühlings-Pelzbiene, das hier Frühlingssonne tankt.
25. März 2021: Ein Männchen der Gehörnten Mauerbiene, einer eher südlicheren Art, die erst seit etwa 10 Jahren in Berlin häufiger beobachtet wird, stärkt sich an einem Sibirischen Blaustern, der ursprünglich von der Krim bis zum Kaukasus vorkommt.
21. Februar 2021: Besuch der Mistbiene - Ein Weibchen der Scheinbienen-Keilschwebfliege, wenig schmeichelhaft kurz auch Mistbiene genannt, besucht den Winterling am Gartentor.
05. Januar 2021: Am Schnürchen läuft alles für die Schnurfüßer. Bei drohender Gefahr rollen sie sich ein. Aktuell haben sie sich kältebedingt in die Erde zurückgezogen. Sie leben von Pflanzenresten, graben den Boden durch und sind wertvolle Humusbildner.
01. Dezember 2020: Diese Lehmtönnchen wurden von der Tönnchenwegwespe aus Lehm und Speichel gebaut. In den etwa 1 cm langen Tönnchen hat sie jeweils
ein Wespenei und für die daraus schlüpfende Larve eine betäubte Spinne als Proviant eingebaut...
24. November 2020: Im Flugloch ihres
Nistkastens verharrt nach der frostigen Nacht eine Hornisse in Kältestarre. Die Novembersonne haucht ihr noch einmal etwas Leben ein,
ehe das Volk durch Nahrungsmangel und Kälte zugrunde gehen wird. Nur Jungköniginnen werden z.B. in Holzspalten oder selbst genagten Totholzhohlräumen den Winter überstehen...
15. November 2020: Der Apenninenkanker hat wie alle Weberknechte (im Volksmund auch "Opa Langbein" genannt)
weder Gift- noch Spinndrüsen. In den letzten Jahren hat er sich aus Italien nach Mitteleuropa verbreitet. Ausgewachsene Tiere fressen Kleininsekten und sind vor allem im Herbst zu
beobachten.
08. November 2020: Wintertänzer - Sie stechen nicht, sie tanzen nun am lichten Gehölzrand: die Wintermücken. Unempfindlich gegen Kälte sind sie, da ihre Körperflüssigkeit glycerinähnliche Substanzen enthält. Ihre Larven bauen im Boden Pflanzenreste ab...
08. Oktober 2020: Paarungsrad - Hier finden sich das rote Männchen und das hellere Weibchen der Gemeinen Heidelibelle zusammen, um gleich im gemeinsamen Flug die Eier im Teich zu verteilen.
13. September 2020: Der Schrecken der Schrecken - Der Stahlblaue Grillenjäger, eine Grabwespe, die erst seit wenigen Jahren in Berlin vorkommt, hat im Schaukasten seine
Brut mit (grünen) Eichenschrecken versorgt...
09. September 2020: Pflaumensaft trinkt
dieser Admiral zur Stärkung für seinen Flug in das Überwinterungsgebiet im Bereich Südwestdeutschland und Ostfrankreich. Seine im
oberen Teil zerzausten Flügel zeugen vom missglückten Angriff eines Vogels.
01. September 2020: Grünes Pferd - Im Gras sitzt ein Weibchen des Großen Grünen Heupferds (4 cm Länge), dessen Hörorgane sich in den Vorderbeinen befinden. Zu ihren Lieblingsspeisen gehören Blattläuse...
26. August 2020: Sieht fast aus wie eine Hornisse, ist aber eine harmlose, ursprünglich mediterran verbreitete Hornissenschwebfliege, deren Larven in Wespen- und Hornissennestern leben und dort zur Hygiene beitragen, indem sie sich von toten oder sterbenden Insekten ernähren.
23. August 2020: Frisch "bestiftet" sind diese Zellen im Hornissennest. In der Imkersprache heißt das, dass die Königin vor Kurzem Eier dort abgelegt hat. Junge und ältere Maden sowie verdeckelte Zellen, in denen sich Puppen befinden, sind auch zu sehen.
20. August 2020: Frisch geschlüpft! Bei der Geburt einer Hornisse muss diese sich den Weg aus ihrer Papierzelle erst freibeißen durch den seidenen Deckel, den sie sich als Larve selbst gesponnen hatte.
13. August 2020: Der "Parfümkäfer" - der mit Fühlern ca. 6 cm lange und besonders geschützte Moschusbock ist einer der schönsten Käfer unserer Tierwelt. Sein Sekret wurde früher zum Parfümieren genutzt. Die Larve lebt 2-3 Jahre z.B. in Weidenholz.
10. August 2020: Ein Juwel unter den Käfern ist der besonders geschützte Goldglänzende Rosenkäfer, der sich von Nektar, Pollen und reifen Früchten ernährt. Von unten sieht er so aus (Eintrag vom 07.05.2019). Die Larven leben 2-3 Jahre in Holzmulm oder Kompost.
09. August 2020: Lange Beine, orange Fühler - das kann nur die Haus-Feldwespe sein! Für Kuchen interessiert sie sich nicht, sondern für Nektar, Fliegen und kleine Spinnen. Sie baut papierne Nester, aber nur in kleinen Völkern mit bis zu 30 Arbeiterinnen.
02. August 2020: Eine Schmalbauchwespe bei der Nektaraufnahme an einer Fenchelblüte. Diese Art legt ihre Eier mit dem langen Legerohr gern in Wildbienennisthilfen. Die Larve ernährt sich von der Bienenbrut und deren Futtervorrat.
23. Juli 2020: Weiße Weste - Neben dem Großen und Kleinen Kohlweißling flattert bei uns der Rapsweißling (Foto, auf Ölrettich). Alle 3 weißen Falter werden wegen bitter-scharfer Senfölglykoside, die sie als Raupe fraßen, von Vögeln als Beute gemieden.
09. Juli 2020: Der Rothalsbock heißt so, weil sein Weibchen einen roten "Hals" hat. Seine Larven fressen Löcher in Nadelholz. Diese Löcher können dann von Wildbienen zur Eiablage genutzt werden...
01. Juli 2020: Schwefelgelber Krabbler - Das Schwefelkäferweibchen klettert im Karottenkraut. Diese gefährdete Rote-Liste-Art
liebt trocken-warme Standorte.
30. Juni 2020: Klein aber oho - Eine Schmalbiene sammelt Pollen an einer Acker-Glockenblume. Schmalbienen legen ihre Nester im Boden an und bilden teilweise kleine, einjährige Völker.
23. Juni 2020: Aus einem Ameisennest ist dieser prachtvolle Ameisensackkäfer gekrabbelt, nachdem er bis zu 4 Jahre darin als Larve gelebt hat. Er selbst ernährt sich wie hier z. B. von Weidenblättern.
14. Juni 2020: Goldgrüner Schimmer - Die Goldgrüne Waffenfliege (hier ein Männchen) lebt von Pollen und Nektar und spielt so eine Rolle als Bestäuber. Die Larven dieser Art leben in Kompost oder Humus.
02. Juni 2020: Jungfernpaar - Ein Paar der Hufeisen-Azurjungfer bei der Eiablage: Das Weibchen sticht die Eier in Wasserpflanzen und das blaue Männchen gibt Acht, dass seine Auserwählte nicht von einem Konkurrenten befruchtet wird.
24. Mai 2020: Der nächste Blattlausliebhaber - die Hainschwebfliege, hier ein Männchen mit seinen großen Augen. Selbst ist es als Blütenbestäuber unterwegs, doch die Weibchen legen ihre Eier in Blattlauskolonien...
17. Mai 2020: Zutraulich und nützlich - Die Gemeine Feldschwebfliege ist gern an Blumenfenstern zu Gast - hier ein Weibchen, das an der schwarzen Stirn erkennbar ist. Dieses legt Hunderte von Eiern in Blattlauskolonien. Eine Feldschwebfliegenlarve wiederum frisst dann Hunderte von Blattläusen...
18. April 2020: Kopfüber sitzt der C-Falter am Baumpfahl und tankt Frühlingssonne. Sein Alter sieht man ihm an: Er hat schon viele farbige Flügelschuppen verloren, die Flügelränder sind grau wie der Pfahl. Den Winter hat er an einer geschützten Stelle verbracht.
05. April 2020: Das Jahr der Purpur-Taubnessel? Sehr häufig ist in diesem Jahr die Purpur-Taubnessel - und das ist gut so, denn sie ist eine bedeutende frühblühende Nahrungspflanze für langrüsselige Hummelköniginnen: hier eine Ackerhummel.
24. März 2020: Auf Patrouille fliegen aktuell viele Männchen der Frühlings-Seidenbiene am sandigen Erdboden, aus dem sie geschlüpft sind. Die Gänge sind bis 1 Meter tief.
Nektar und Pollen sammelt diese Art an Weiden.
14. März 2020: Wanze mit Apfelduft - Die Amerikanische Kiefernwanze wurde erstmals 2006 in Berlin gesichtet. Sie saugt an Nadelbaumzapfen und überwintert u. a. in Gebäuden. Bei Störungen sondert sie ein nach Apfel duftendes Sekret ab.
11. März 2020: Volle Hosen hat diese Honigbiene, die den gelben Pollen an den Korb-Weidenkätzchen sammelt.
04. März 2020: Sticht se oder nich? Dies ist die völlig harmlose Fenstermücke. Sie hat gar keinen Stechrüssel. Manche Fenstermückenarten leben gelegentlich in Bienenstöcken. In Deutschland sind fünf Arten bekannt.
03. März 2020: Da ist der Wurm drin - und zwar eine Bockkäferlarve unter der Rinde von frischem Birkenholz. Diese Larven hinterlassen Löcher im Holz, die von Wildbienen als Brutstätte genutzt werden.
12. Februar 2020: Dieses Lehmtönnchen ist das Tagwerk einer Orientalischen Mörtelwespe in einem Regal der Imkerei. Diese friedliche Wespenart lebt seit wenigen Jahren in Deutschland und ist ein guter Bestäuber. Die Larve in dem 2 cm langen Tönnchen (Brutzelle) wird mit gelähmten Spinnen gefüttert...
16. Januar 2020: In den Winterling taucht das Winterschwebfliegen-Weibchen (hier eine dunkle Farbvariante) ein, um schon etwas Vorfrühlingskraft zu tanken.
10. Dezember 2019: Puppenstube - In dieser Kammer (oberer Teil des Bildes) warten 67 Puppen der Roten Mauerbiene auf ihren Schlupf im März, in den kleineren Kokons die Männchen, in den größeren die Weibchen.... Die Puppen wurden vorher von parasitierenden Taufliegenlarven befreit (unterer Teil des Bildes, zum Vergrößern: auf das Bild klicken).
15. November 2019: In luftiger Höhe haben Kerblippige Holzameisen, eine Rote-Liste-Art, einen Vogel-Nistkasten im Kirschbaum für ihre Brut bezogen.
07. November 2019: Glasige Ackerschneckeneier leuchten in der Novembersonne im Erdbeerbeet. Die Ackerschnecken, auch Kleinschnegel genannt, kümmern sich um den Abbau zerfallenden organischen Materials und manchmal leider auch der Erdbeeren...
22. Oktober 2019: Zwei Gallierinnen - Diese 2 Königinnen der Gallischen Feldwespe (auch "Haus-Feldwespe") haben es sich in unserem Beobachtungskasten gemütlich gemacht, um dort den Winter zu verschlafen...
09. Oktober 2019: Ein Hain-Schwebfliegen-Weibchen schwebt am Pracht-Herbst-Krokus. Die Larven dieser Art jagen Blattläuse. Die ausgewachsenen Tiere überwintern teilweise bei uns, viele "schweben" aber auch über die Alpenpässe ans Mittelmeer, um dann im Frühling zurückzufliegen.
06. Oktober 2019: 'nen Abflug wie ein Senkrechtstarter macht die Ackerhummel von den Herbst-Krokussen. Hier gibt's 'ne Menge Pollen für diese noch spät im Jahr aktive Hummelart, die auf unserer Streuobstwiese nistet.
22. September 2019: Am Zwetschgensaft einer herabgefallenen Frucht saugt hier ein Admiral-Weibchen. Bis vor wenigen Jahren zogen diese Falter im Herbst noch über die Alpen, heute über-wintern viele in den milden Tieflagen Südwestdeutschlands wie Oberrheinebene und Donautal.
28. August 2019: Bis zu 7 cm Flügelspannweite machen die Große Heidelibelle zur größten, heimischen Heidelibelle, hier ein unerschrockenes Männchen auf seinem Ansitz.
20. August 2019: Am Honigtopf (der braune Napf) sitzen hier die Ackerhummeln in ihrem Nest unter einem Moospolster und bebrüten die gelblichen Kokons mit den Larven.
07. August 2019: Die Großmutter dieses Distelfalters flog wohl im letzten Winter von Afrika nach Saudi-Arabien und legte dort wie andere Artgenossinnen ihre Eier u. a. an Disteln. Außergewöhnlich viel Regen ließ diese und die Raupen prächtig wachsen. Millionen Falter schlüpften und flogen nach Europa. Ende Mai erreichten seine Eltern Deutschland. Er selbst macht sich jetzt auf seinen Flug Richtung Afrika...
30. Juli 2019: In den 50er-Jahren versuchte die DDR-Führung, den starken Kartoffelkäferbefall auf ostdeutschen Feldern mit angeblichen Kartoffelkäfer-Abwürfen aus amerikanischen Flugzeugen zu begründen...
18. Juli 2019: Sommerschlaf: Wenn es dem Regenwurm zu trocken wird, verknotet er sich und schläft. So minimiert er durch wenig exponierte Körperoberfläche den Wasserverlust und überdauert die trockene Zeit.
02. Juli 2019: Wehrhaftes Hinterteil - Das Garten-Wollbienenmännchen verteidigt sein Revier gegen konkurrierende Männchen oder Eindringlinge anderer Bienenarten mit kräftigen Schlägen seiner Hinterleibsdornen (siehe Foto).
20. Juni 2019: Königin der Lüfte - Eine Große Königslibelle bei der Eiablage. Die Großen Königslibellen beherrschen den Luftraum über unserem Teich und jagen dabei auch andere Libellen.
19. Juni 2019: Dicke Hosen - Bei den Wegwarten-Hosenbienen haben die Weibchen die Hosen an - und was für welche! Weil ihre Wirtspflanze, die Wegwarte, schon mittags ihre Blüten schließt, müssen sie in kurzer Zeit viel Pollen sammeln - nachmittags haben sie dann frei!
18. Juni 2019: Gar nicht so platt... - Die Platterbsen-Mörtelbiene auf der Breitblättrigen Platterbse macht sich gar nicht platt, sondern streckt in typischer Manier ihr Hinterteil in die Höhe...
11. Juni 2019: Gefunden - Die beiden Nashornkäfer, im Vordergrund das Männchen, im Hintergrund das Weibchen, haben sich in unserm Holzhäckselhaufen gefunden...
07. Juni 2019: Wanzen-Pflanze - Wer Giersch blühen lässt, kann Streifenwanzen bewundern! - Der Klimawandel begünstigt die Nord-Ausbreitung dieser wärmeliebenden Insektenart.
02. Juni 2019: Ein Trauerschweber schwebt kolibriartig vor unserer Lehmwand, um seine Eier in die Wildbienennester zu schleudern. Seine Larven haben es dann auf die Pollenvorräte und die Larven der Wildbienen abgesehen...
24. Mai 2019: Zeit zum Schwärmen - Im Sanddorn in über 5 m Höhe hängt ein Honigbienenschwarm. Schwärmen auch Sie aus zu uns: Am 17. Juni 2019 findet in unserer Veranda ein Vortrag mit Führung zum Thema 'Wildbienen' statt.
07. Mai 2019: Lebendes Goldstück - Der geschützte Goldglänzende Rosenkäfer liegt in Schreckstarre rücklings vor unserer Veranda. Als Larve lebt er im Kompost oder in morschem Holz.
18. April 2019: Geschlüpft! - Nach einer mehrjährigen Entwicklung als Engerling (s.a. Eintrag vom 18.05.2018) ist das fuchsrot behaarte Nashornkäfer-Männchen aus seiner Puppenhülle geschlüpft, um einen guten Monat zu leben.
09. April 2019: Noch ein Weißbärtiger! - Das Männchen der in Berlin heimischen Rostroten Mauerbiene, hier an unserer Lehmwand, ist stolzer Bartträger und Insekt des Jahres 2019.
27. März 2019: Beim Barte der Frühlings-Pelzbiene! Diese fliegt mit Vorliebe auf den Gefingerten Lerchensporn. Wer auf das Bild klickt, sieht den Lerchenspornpollen in ihrem weißen Bart.
27. Februar 2019: Erster Brummer - Am Winterling tankt eine noch schlaftrunkene Baumhummelkönigin Energie für den nahen Frühling. Baumhummeln brüten gern in Vogelnistkästen und gelten ansonsten als angriffslustig...
09. November 2018: Drei Jäger auf unserm Kompost - Diese augenlosen Erdläufer jagen mit ihren Giftklauen Tiere bis zu einem 20fachen ihres Körpergewichtes wie zum Beispiel Regenwürmer.
18. Oktober 2018: Die Letzten ihrer Art für dieses Jahr: Langsam erlischt das Leben in unserm Hornissennest. Rechts zeigt sich ein Hornissendrohn mit seinen langen, dunklen Fühlern.
15. Oktober 2018: Beim Herbstausflug (vorne Er und hinten Sie) wirft das Paar der Großen Heidelibelle (Sympetrum striolatum) gleich die Eier für die nächste Saison ins Teichwasser...
08. Oktober 2018: Reger Wurm - Ein Großer Ackerwurm (Gattung Octolasion) mit seinem gelben Schwanzende (links im Bild) regt sich in unserm frisch abgeernteten Kartoffelacker.
03. Oktober 2018: Raupe Nimmersatt - eine Buchsbaumzünslerraupe bei der Arbeit. Bitte wundern Sie sich nicht, wenn wir unsern großen Buchsbaum jetzt öfters schütteln. Diese Tiere haben schon ganze Buchsbaumwälder kahl gefressen...
17. September 2018: Junge, brummende Majestät - Eine Felsenkuckuckshummel-Jungkönigin mit deutlich über 2 cm Körpergröße bereitet sich auf ihre Überwinterung vor. Sie wird, wenn alles gut geht, ihre Eier im Frühjahr in ein Steinhummelnest legen...
27. August 2018: Rote Herbstpfeile - Die Große Heidelibelle jagt jetzt am Teich die Mücken. Hier posiert das Männchen auf unserer Schubkarre. Diese Art fliegt noch bis in den Winter!
19. August 2018: Wespe? - Diese Wespe ist eine Fliege! ...genauer gesagt eine weibliche Totenkopf-Schwebfliege (Myathropa florea). Ihre Larven entwickeln sich in Pfützen.
11. August 2018: Harlekin - Der blattlaushungrige Harlekin-Marienkäfer ist bei uns ein Einwanderer aus Ostasien, sehr veränderlich in Färbung und Zeichnung, jedoch am schwarzen "M" auf dem weißen Halsschild zu erkennen.
06. August 2018: Wer Brennnesseln sät, wird C-Falter ernten. Auch Ulmenblätter mag die Raupe des C-Falters. Hier ist die Form mit den hellen Flügelunterseiten zu sehen (Polygonia c-album f. hutchinsoni). Wer entdeckt das namensgebende C?
03. Juli 2018: Brummender Kuckuck - Jetzt brummen bei uns Hummeln: hier eine Keusche Kuckuckshummel (Bombus vestalis) im Anflug auf eine Stockrosenblüte. Königinnen dieser Art legen ihre Eier in Nester der Dunklen Erdhummel.
23. Juni 2018: Läuse satt! - Diese Grabwespe legt in jede Kammer unseres Beobachtungskastens ein Ei und etliche Läuse als Nahrung für ihre Kinder.
17. Juni 2018: Blau und Weiß, ick liebe dir! Bei uns gibt's Kohl und damit auch reichlich Weißlinge, hier ein Weibchen des Kleinen Kohl-Weißlings mit zwei Punkten auf dem Vorderflügel (das Männchen hat nur einen). Sie stärkt sich mit edlem Lavendeltrunk in der Morgensonne.
17. Juni 2018: So blau, blau, blau - Die Stahlblaue Mauerbiene (Osmia caerulescens) beim Pollensammeln auf der Wegwarte an der Imker-Schule. Die Wegwarten-Blüten sind immer nur vormittags und jeweils nur für einen Tag geöffnet.
10. Juni 2018: Frisch aus der Puppe gepellt - Die neue Generation von Zitronenfaltern ist unterwegs: hier ein Männchen. Die Raupennahrungspflanzen Faulbaum oder Kreuzdorn sind für diese Art unerlässlich.
21. Mai 2018: In die Zange - Das Männchen der Hufeisen-Azurjungfer packt das Weibchen mit der Hinterleibszange im Nacken, bevor es im Tandem auf den Eiablageflug geht...
18. Mai 2018: Nashornkäfer - In unserm Pferdemisthaufen hat ein Schüler heute diese über 8 cm große Nashornkäferlarve (Engerling) entdeckt. Sie braucht mehrere Jahre, um zu einem Käfer zu werden!
15. Mai 2018: Schneckenrennen - Bei der Besteigung des Nussbaums nach dem Regenschauer liegt die Hain-Bänderschnecke mit dem dunklen Streifen an der Gehäuseöffnung eindeutig vor den beiden Garten-Bänderschnecken mit dem hellen Streifen an der Gehäuseöffnung.
14. Mai 2018: Töpferwespe - Die Töpferwespe sitzt an unserer Lehmwand und holt sich soeben Material zum Töpfern ihrer Brutzellen.
14. Mai 2018: Plattbauch - Das gelbe Weibchen der Plattbauchlibelle sitzt auf einem Halm. Am nahen Teich wartet schon das Männchen mit seinem blauen Bauch. Erkennbar sind die Plattbauchlibellen an den dreieckigen, schwarz-braunen Flecken an der Flügelbasis.
12. Mai 2018: Womit man sich so tarnen kann - Die Gespinstmotten im Pfaffenhütchen sind für den Gärtner erstmal kein so schöner Anblick. Erstaunlich aber ist, womit man sich so tarnen kann! Die Blätter des Pfaffenhütchens wachsen beim sogenannten Johannistrieb Ende Juni auch wieder nach...
30. April 2018: Rotschopf - Hier ist soeben ein Weibchen der Gehörnten Mauerbiene (Osmia cornuta) an ihrer Brutröhre gelandet. Diese Art lebt erst seit wenigen Jahren in Berlin und hilft fleißig bei der Bestäubung der Obstblüten. Das im Gesicht weißhaarige Männchen wurde hier bereits am 25. März gebloggt.
29. April 2018: Der Grünader-Weißling fliegt auf Knofi - in diesem Fall die Knoblauchsrauke.
12. April 2018: Tiger im Garten - Der Tigerschnegel (Limax maximus) ist ein recht häufiger Bewohner unseres Gartens. Er ist nachtaktiv und verschmäht kleine Schnecken oder Schneckeneier nicht!
07. April 2018: Alter Falter - Dieses Tagpfauenauge hat schon viel gesehen, wie seine Flügel erahnen lassen. Manche Falter leben ein ganzes Jahr!
05. April 2018: Biene mit Pelz - Die Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes) saugt hier an dem Gefingerten Lerchensporn (Corydalis solida). Sie baut ihre Brutzellen in die Lehm-Steilwand nebenan.
04. April 2018: Erstes Tagpfauenauge - Bei erstmals über 20 Grad waren heute Tagfauenaugen beim Sonnetanken zu beobachten.
03. April 2018: Sardes-Blaustern und Wildbiene - Die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) mag's nicht nur krokuslila, sondern auch blausternblau!
25. März 2018: Osmia cornuta - Auch die wilden Bienen, hier ein Männchen der Gehörnten Mauerbiene (Osmia cornuta), teilen sich den Schmaus in der Krokuswiese mit den Honigbienen.
25. März 2018: Die Honigbienen wissen es zu schätzen: Tausende Elfen-Krokusse blühen auf unserer Nussbaumwiese.