Blog 2020: Alle Fotos von Stephan Schlütter aus der Gartenarbeitsschule Steglitz-Zehlendorf, die Fotos werden durch Anklicken größer...
20. Dezember 2020
Ein schöner, aber trauriger Fund:
Bei der jährlichen Reinigung der Vogelnistkästen wurden diese fünf ziegelrot gesprenkelten Kohlmeiseneier gefunden, die leider nicht ausgebrütet sind...
01. Dezember 2020
Diese Lehmtönnchen
wurden von der Tönnchenwegwespe aus Lehm und Speichel gebaut. In den etwa 1 cm langen Tönnchen hat sie jeweils ein Wespenei
und für die daraus schlüpfende Larve eine betäubte Spinne als Proviant eingebaut...
24. November 2020
Im Flugloch
ihres Nistkastens verharrt nach der frostigen Nacht eine Hornisse in Kältestarre. Die Novembersonne haucht ihr noch einmal etwas
Leben ein, ehe das Volk durch Nahrungsmangel und Kälte zugrunde gehen wird. Nur Jungköniginnen werden z.B. in Holzspalten oder selbst genagten Totholzhohlräumen den Winter
überstehen...
15. November 2020
Der Apenninenkanker
hat wie alle Weberknechte (im Volksmund auch "Opa Langbein" genannt) weder Gift- noch Spinndrüsen. In den letzten Jahren hat er sich
aus Italien nach Mitteleuropa verbreitet. Ausgewachsene Tiere fressen Kleininsekten und sind vor allem im Herbst zu beobachten.
08. November 2020
Wintertänzer
Sie stechen nicht, sie tanzen nun am lichten Gehölzrand: die Wintermücken. Unempfindlich gegen Kälte sind sie, da ihre Körperflüssigkeit glycerinähnliche Substanzen enthält. Ihre Larven bauen im Boden Pflanzenreste ab...
01. November 2020
Immer auf der Suche nach Futter
ist diese Spitzmaus, die täglich die Hälfte ihres Körpergewichts an Nahrungstieren aufnehmen muss. Glücklicherweise gehören dazu neben Insekten, Regenwürmern und
Spinnen auch Schnecken...
23. Oktober 2020
Quittengolden
leuchtet es im Oktoberregen. Quitten bestechen durch die Schönheit ihrer Blüten, Blätter und Früchte, ihr besonderes Aroma und ihren Duft. Zum Reinbeißen sind sie nicht, aber gut für so manche Spezialität...
16. Oktober 2020
Erst spät
werden diese Früchte reif: Wer zu früh reinbeißt, den bestraft der herbe Geschmack. Erst wenn die Mispeln teigig sind, wozu übrigens kein Frost notwendig ist,
können sie genossen werden...
08. Oktober 2020
Paarungsrad
Hier finden sich das rote Männchen und das hellere Weibchen der Gemeinen Heidelibelle zusammen, um gleich im gemeinsamen Flug die Eier im Teich zu
verteilen.
01. Oktober 2020
Alkmene
wurde 1930 am Müncheberger Obstbauinstitut gezüchtet, ist ein besonders aromatischer und fotogener Apfel, aber leider in Hitzesommern anfällig für
Sonnenbrand...
24. September 2020
Der Schöne von Herrnhut
wurde vor rund 140 Jahren in der sächsischen Oberlausitz gefunden. Die saftige Frucht zeichnet sich aus durch eine intensive rötlich-geflammte
Färbung.
16. September 2020
Transparent von Croncels
ist eine 150 Jahre alte Apfelsorte mit wein-säuerlichem, fast schaumigem Fruchtfleisch, die sich ideal zum Backen, zum Dörren und für Apfelmus eignet.
13. September 2020
Der Schrecken der Schrecken
Der Stahlblaue Grillenjäger, eine Grabwespe, die erst seit wenigen Jahren in Berlin vorkommt, hat im Schaukasten seine Brut mit
(grünen) Eichenschrecken versorgt...
09. September 2020
Pflaumensaft
trinkt dieser Admiral zur Stärkung für seinen Flug in das Überwinterungsgebiet im Bereich Südwestdeutschland und Ostfrankreich. Seine im oberen Teil
zerzausten Flügel zeugen vom missglückten Angriff eines Vogels.
01. September 2020
Grünes Pferd
Im Gras sitzt ein Weibchen des Großen Grünen Heupferds (4 cm Länge), dessen Hörorgane sich in den Vorderbeinen befinden. Zu ihren Lieblingsspeisen gehören Blattläuse...
26. August 2020
Sieht fast aus wie eine Hornisse,
ist aber eine harmlose, ursprünglich mediterran verbreitete Hornissenschwebfliege, deren Larven in Wespen- und Hornissennestern leben und dort zur Hygiene beitragen, indem sie sich von toten oder sterbenden Insekten ernähren.
23. August 2020
Frisch "bestiftet"
sind diese Zellen im Hornissennest. In der Imkersprache heißt das, dass die Königin vor Kurzem Eier dort abgelegt hat. Junge und ältere Maden sowie verdeckelte Zellen, in denen sich Puppen befinden, sind auch zu sehen.
20. August 2020
Frisch geschlüpft!
Bei der Geburt einer Hornisse muss diese sich den Weg aus ihrer Papierzelle erst freibeißen durch den seidenen Deckel, den sie sich als Larve selbst gesponnen hatte.
16. August 2020
Der Fuchs lässt das Mausen nicht...
Für die Brandmaus mit dem schwarzen Rückenstreif (am Bildrand rechts unten) naht des Lebens Ende. Der Jungfuchs muss tatsächlich noch ein bisschen "ansetzen".
13. August 2020
Der "Parfümkäfer" -
der mit Fühlern ca. 6 cm lange und besonders geschützte Moschusbock ist einer der schönsten Käfer unserer Tierwelt. Sein Sekret wurde früher zum Parfümieren genutzt. Die Larve lebt 2-3 Jahre z.B. in Weidenholz.
10. August 2020
Ein Juwel
unter den Käfern ist der besonders geschützte Goldglänzende Rosenkäfer, der sich von Nektar, Pollen und reifen Früchten ernährt. Von unten sieht er so aus. Die Larven leben 2-3 Jahre in Holzmulm oder Kompost.
09. August 2020
Lange Beine, orange Fühler -
das kann nur die Haus-Feldwespe sein! Für Kuchen interessiert sie sich nicht, sondern für Nektar, Fliegen und kleine Spinnen. Sie baut papierne Nester, aber nur in kleinen Völkern mit bis zu 30 Arbeiterinnen.
02. August 2020
Eine Schmalbauchwespe
bei der Nektaraufnahme an einer Fenchelblüte. Diese Art legt ihre Eier mit dem langen Legerohr gern in Wildbienennisthilfen. Die Larve ernährt sich von der Bienenbrut und deren Futtervorrat.
23. Juli 2020
Weiße Weste
Neben dem Großen und Kleinen Kohlweißling flattert bei uns der Rapsweißling (Foto, auf Ölrettich). Alle 3 weißen Falter werden wegen bitter-scharfer Senfölglykoside, die sie als Raupe fraßen, von Vögeln als Beute gemieden.
09. Juli 2020
Der Rothalsbock
heißt so, weil sein Weibchen einen roten "Hals" hat. Seine Larven fressen Löcher in Nadelholz. Diese Löcher können dann von Wildbienen zur Eiablage genutzt werden...
05. Juli 2020
Nur noch selten zu finden
ist der Feldrittersporn, der hier im Roggenfeld blüht. An seinen Nektar am Grunde des Sporns gelangen insbesondere langrüsselige Hummelarten.
01. Juli 2020
Schwefelgelber Krabbler
Das Schwefelkäferweibchen klettert im Karottenkraut. Diese gefährdete Rote-Liste-Art liebt trocken-warme Standorte.
30. Juni 2020
Klein aber oho
Eine Schmalbiene sammelt Pollen an einer Acker-Glockenblume. Schmalbienen legen ihre Nester im Boden an und bilden teilweise kleine, einjährige Völker.
23. Juni 2020
Aus einem Ameisennest
ist dieser prachtvolle Ameisensackkäfer gekrabbelt, nachdem er bis zu 4 Jahre darin als Larve gelebt hat. Er selbst ernährt sich wie hier z. B. von Weidenblättern.
17. Juni 2020
Das Einkorn blüht -
es ist eine der ältesten kultivierten Getreidearten und wurde schon vor über 9.000 Jahren im Bereich von Euphrat und Tigris angebaut, seit etwa 6 bis 7.000 Jahren auch in Mitteleuropa. Es gehörte nachweislich zu Ötzis Nahrungsmitteln.
14. Juni 2020
Goldgrüner Schimmer:
Die Goldgrüne Waffenfliege (hier ein Männchen) lebt von Pollen und Nektar und spielt so eine Rolle als Bestäuber. Die Larven dieser Art leben in Kompost oder Humus.
07. Juni 2020
Rarität im Roggenfeld
Die in ihrem Bestand stark gefährdete Kornrade blüht jetzt in unserem mannshohen Roggen. Auch sie kam einst wie der Sandmohn mit dem Ackerbau nach Mitteleuropa.
04. Juni 2020
Eine goldene Krone
hat der Teichfrosch-König nicht, aber goldglänzende Augen!
02. Juni 2020
Jungfernpaar
Ein Paar der Hufeisen-Azurjungfer bei der Eiablage: Das Weibchen sticht die Eier in Wasserpflanzen und das blaue Männchen gibt Acht, dass seine Auserwählte nicht von einem Konkurrenten befruchtet wird.
Der Sandmohn
kam in der Jungsteinzeit mit dem Getreideanbau aus dem Mittelmeerraum nach Mitteleuropa. Er blüht gern in Roggenfeldern und früher als der Klatschmohn.
24. Mai 2020
Der nächste Blattlausliebhaber:
die Hainschwebfliege, hier ein Männchen mit seinen großen Augen. Selbst ist es als Blütenbestäuber unterwegs, doch die Weibchen legen ihre Eier in Blattlauskolonien...
17. Mai 2020
Zutraulich und nützlich:
Die Gemeine Feldschwebfliege ist gern an Blumenfenstern zu Gast - hier ein Weibchen, das an der schwarzen Stirn erkennbar ist. Dieses legt Hunderte von Eiern in Blattlauskolonien. Eine Feldschwebfliegenlarve wiederum frisst dann Hunderte von Blattläusen...
10. Mai 2020
Der Amselhahn
mit leuchtend orange-gelbem Schnabel und gelbem Augenring schmettert von seiner Singwarte, einem Birken-Hochstubben, sein Morgenlied.
05. Mai 2020
Nicht schlecht, Herr Specht!
Das Buntspechtmännchen - erkennbar am roten Hinterkopffleck - bedient sich am Erdnussbruch. Noch mehr liebt er es, Insekten aus Totholz zu picken...
01. Mai 2020
Kein Mauerläufer,
sondern ein Gartenbaumläufer brütet an unserer alten Veranda in einer Mauerspalte und serviert seinem Nachwuchs gleich einen Schnabel voller Würmer.
26. April 2020
Kein Regen im April?
In der Gartenarbeitsschule erblüht jetzt an der Veranda der Blauregen, dessen Blüten bei den Blauen Holzbienen besonders beliebt sind.
18. April 2020
Kopfüber
sitzt der C-Falter am Baumpfahl und tankt Frühlingssonne. Sein Alter sieht man ihm an: Er hat schon viele farbige Flügelschuppen verloren, die Flügelränder sind grau wie der Pfahl. Den Winter hat er an einer geschützten Stelle verbracht.
14. April 2020
Den Schnabel voll
hat dieses mit dem Nestbau beschäftigte Rotkehlchen. Sonst folgt es gern dem Gärtner bei der Arbeit, um aufgescheuchte Insekten zu erhaschen.
11. April 2020
Prinz Albrecht von Preußen
ist in diesem Jahr unsere erste blühende Apfelsorte. An Ostern läutet er damit den phänologischen Vollfrühling ein.
05. April 2020
Das Jahr der Purpur-Taubnessel?
Sehr häufig ist in diesem Jahr die Purpur-Taubnessel - und das ist gut so, denn sie ist eine bedeutende frühblühende Nahrungspflanze für langrüsselige Hummelköniginnen: hier eine Ackerhummel.
02. April 2020
Die Frostnächte sind erst mal rum -
die Teichmolche kriechen jetzt von ihren Verstecken unter Steinen, Laub oder Wurzeln zum Teich zur Paarung - hier ein Männchen auf Brautschau. Wegen der Streifen am Kopf wird diese Art auch Streifenmolch genannt.
24. März 2020
Auf Patrouille
fliegen aktuell viele Männchen der Frühlings-Seidenbiene am sandigen Erdboden, aus dem sie geschlüpft sind. Die Gänge sind bis 1 Meter tief.
Nektar und Pollen sammelt diese Art an Weiden.
22. März 2020
Der Schlehdorn blüht jetzt
und ist eines der wertvollsten Insekten- und Vogelschutzgehölze. Auf ihn fliegen bis zu 20 Wildbienen- und Schwebfliegenarten und über 100 Schmetterlingsarten legen an ihm ihre Eier ab.
14. März 2020
Wanze mit Apfelduft
Die Amerikanische Kiefernwanze wurde erstmals 2006 in Berlin gesichtet. Sie saugt an Nadelbaumzapfen und überwintert u. a. in Gebäuden. Bei Störungen sondert sie ein nach Apfel duftendes Sekret ab.
11. März 2020
Volle Hosen
hat diese Honigbiene, die den gelben Pollen an den Korb-Weidenkätzchen sammelt.
04. März 2020
Sticht se oder nich?
Dies ist die völlig harmlose Fenstermücke. Sie hat gar keinen Stechrüssel. Manche Fenstermückenarten leben gelegentlich in Bienenstöcken. In Deutschland sind fünf Arten bekannt.
03. März 2020
Da ist der Wurm drin:
und zwar eine Bockkäferlarve unter der Rinde von frischem Birkenholz. Diese Larven hinterlassen Löcher im Holz, die von Wildbienen als Brutstätte genutzt werden.
18. Februar 2020
Der Tisch deckt sich schon -
in sattem Gelb öffnen sich erste Kornelkirschenblüten und warten auf Besuch...
12. Februar 2020
Dieses Lehmtönnchen
ist das Tagwerk einer Orientalischen Mörtelwespe in einem Regal der Imkerei. Diese friedliche Wespenart lebt seit wenigen Jahren in Deutschland und ist ein guter Bestäuber. Die Larve in dem 2 cm langen Tönnchen (Brutzelle) wird mit gelähmten Spinnen gefüttert...
06. Februar 2020
Im Märzen
wird der Märzenbecher in diesem Jahr wohl schon verblüht sein...
05. Februar 2020
Auftakt
zur üppigen Elfenkrokusblüte, die in den nächsten Wochen bei Sonnenschein bestaunt werden kann...
16. Januar 2020
In den Winterling
taucht das Winterschwebfliegen-Weibchen (hier eine dunkle Farbvariante) ein, um schon etwas Vorfrühlingskraft zu tanken.
08. Januar 2020
"Da, wo es Stieglitze gibt" -
das ist eine Deutung des Ortsnamens "Steglitz" (in slawischer Sprache). Und diese Stieglitz-Dame freut sich über die Samen von unseren Wilden Karden.